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Dienstag, 23 April 2024 15:15

Fehlende Erstattung von diagnostischen Tests durch Medicare

Medicare keine zusätzlichen diagnostischen Untersuchungen für Frauen Medicare keine zusätzlichen diagnostischen Untersuchungen für Frauen pixabay

In den USA wird das Problem der fehlenden Erstattung zusätzlicher diagnostischer Untersuchungen für Frauen mit dichtem Brustgewebe durch Medicare immer akuter. Obwohl Standardmammographien abgedeckt sind, werden detailliertere Untersuchungen wie Magnetresonanztomographie (MRT) oder Ultraschall, die bei diesen Patientinnen frühzeitig Krebs erkennen können, nicht erstattet, was viele von ihnen mit hohen Rechnungen für notwendige Verfahren zurücklässt.

Was wirst du erfahren?

1. Warum deckt Medicare keine zusätzlichen diagnostischen Untersuchungen für Frauen mit dichtem Brustgewebe ab?
2. Welche finanziellen Auswirkungen haben Frauen, die die Kosten für diese Untersuchungen tragen müssen?
3. Welche Maßnahmen ergreifen Ärzte und Patientinnen als Reaktion auf die derzeitige Medicare-Politik?
4. Was sieht der "Find It Early Act" vor?
5. Welche Änderungen in der Gesundheitspolitik sind erforderlich, um die Versorgung von Frauen mit dichtem Brustgewebe zu verbessern?

Problem der fehlenden Medicare-Deckung

Cindy Marshall, eine 62-jährige Bewohnerin von Los Angeles, wie auch Joellen Sommer, nutzt regelmäßig Mammographien zur Prävention von Brustkrebs. In diesem Jahr schockierte sie die Nachricht, dass zusätzliche Untersuchungen, die ihr Arzt aufgrund ihres dichten Brustgewebes für notwendig hielt, nicht von Medicare abgedeckt werden. Die Kosten für diese Untersuchungen könnten bis zu 500 US-Dollar betragen, was für sie eine erhebliche finanzielle Belastung darstellt.

Reaktionen der medizinischen Gemeinschaft und der Patienten

Ärzte und ihre Patientinnen äußern Frustration über die aktuellen Medicare-Richtlinien, die die Besonderheiten des dichten Brustgewebes nicht berücksichtigen und zu einer verzögerten Krebsdiagnose führen können. Beispielsweise warnen im California Breast Center Ärzte ihre Patientinnen vor möglichen zusätzlichen Kosten für Untersuchungen, die zur ordnungsgemäßen Diagnosestellung erforderlich sein können.

Rechtliche Initiativen und ihre Bedeutung

Als Reaktion auf wachsende Besorgnis haben die Abgeordnete Rosa DeLauro und der Abgeordnete Brian Fitzpatrick erneut den "Find It Early Act" vorgeschlagen. Dieses Gesetz sieht vor, dass alle Krankenversicherungen die Kosten für alle Brustdiagnostik-Untersuchungen, einschließlich fortschrittlicher Technologien wie MRT, ohne zusätzliche Kosten für die Patientinnen übernehmen. Diese Initiative zielt darauf ab, finanzielle Hürden zu beseitigen, die Frauen davon abhalten könnten, wichtige Untersuchungen durchzuführen.

Die Situation von Cindy Marshall und anderen Frauen mit dichtem Brustgewebe unterstreicht die dringende Notwendigkeit von Änderungen in der Medicare-Gesundheitspolitik. Ein gleichberechtigter Zugang zu fortgeschrittenen diagnostischen Untersuchungen ist entscheidend für die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Brustkrebs, was die Heilungschancen erheblich verbessern kann. Der "Find It Early Act" ist ein wichtiger Schritt hin zu gewährleisten, dass keine Frau vom Gesundheitssystem übersehen wird.

Quelle: New York Times