Welche Mineralien sich als solche bezeichnen dürfen, wofür sie gerne eingesetzt werden und welche Heilkräfte sie der Legende nach haben, zeigt der nachfolgende Teil.
Was sind Edelsteine?
Edelsteine sind Mineralien, die eine besonders hohe Härte aufweisen. Das fand der Mineraloge Friedrich Mohs (1773-1839) heraus, nach dem die Mohsskala benannt ist. Mit ihrer Hilfe lassen sich Edelsteine von Schmucksteinen unterscheiden. Der Diamant zum Beispiel ist der härteste Edelstein, der mit einer Mohshärte von zehn zu verzeichnen ist. Die Skala für Edelsteine beginnt bei sieben: Alle Mineralien mit einem niedrigeren Wert zählen nicht zu den Edelsteinen.
Zu den Schmucksteinen gehören zum Beispiel
- Rhodonit,
- Citrin
- oder der Feueropal.
Beliebte Edelsteine sind etwa
- der Diamant,
- der Rubin
- oder der Saphir.
Sie lassen sich mit einer bestimmten Tafel und Ritztechniken voneinander unterscheiden. Der Diamant lässt sich mit keinem anderen Material ritzen außer mit einem anderen Diamanten. Quarz ritzt zum Beispiel Fensterglas und ein Topas ritzt wiederum Quarz.
Anhand dieser einfachen Methode lassen sich die Härtegrade der Schmuck- und Edelsteine von eins bis zehn bestimmen. Das macht sich nicht nur beim Betrachter, sondern auch beim Preis bemerkbar.
Edelsteine zur Dekoration kaufen
Edelsteine werden gerne für Dekorationszwecke gekauft: Das gilt vor allem für die violetten Amethysten, die in ungeschliffener Art und Weise bestens geeignet sind für Tisch- oder Schrankdekorationen. Auf Hochzeiten, Taufen oder anderen festlichen Anlässen kommen die unbearbeiteten Edelsteine gut zur Geltung und zeigen ihr glitzerndes Inneres.
Sammler von Edelsteinen stellen ihre Errungenschaften in Vitrinen zur Schau und schmücken ihre Wohnungen mit den wertvollen Mineralien. Wer mag, legt die einzelnen Mineraliengruppen zusammen, um eine positive und natürliche Atmosphäre zu schaffen.
Edelsteine und ihre Heilwirkung
Seit den alten Römern und Griechen glaubt die Menschheit daran, dass Edelsteine bestimmte Heilkräfte haben. Die Wirkung ist jedoch nicht wissenschaftlich belegt und daher mit Vorsicht zu genießen.
Während der Amethyst seit über 2000 Jahren den Träger vor Trunkenheit bewahren und für eine Raumreinigung sorgen soll, führt der Bergkristall der Legende nach zu Weisheit und Erkenntnis. Rosenquarz ist ein Zeichen der Liebe, weshalb er gerne für Verlobungs- und Eheringe genommen wird.
Edelsteine als Wertanlage
Um einen Edelstein als Wertanlage zu sehen, sollten bestimmte Faktoren berücksichtig werden. Am besten ist es, wenn seltene Edelsteine gesammelt werden: Eine Rarität stellt eine besondere Farbe oder ein niedriges Vorkommen dar wie etwa der rote Fancy-Diamant. Ein hoher Wert auf der Mohsskala und eine ausgezeichnete Bearbeitung tragen zum höheren Preis bei.
- Diamanten,
- Smaragde,
- Saphir
- und Rubin
gelten als gute Wertanlagen, wobei Diamanten vor allem in Belgien gehandelt und selten an Privatpersonen verkauft werden.