Muss AI immer so kompliziert sein? Warum müssen viele bestehende Technologien mit Gigabytes an Daten "gefüttert" werden, bevor sie sinnvolle Aussagen liefern? " Bei Danube reicht eine einfache Excel-Tabelle um loszulegen ", erklärt Philipp Wissgott, der Mathematiker im Team.
Die Entwicklung von Danube begann vor sechs Monaten, mit der Idee unfaire Beispiele der Mathematik-Zentralmatura zu erkennen. Schnell wurde klar, dass die Technologie auch in den Bereichen Sport, HR und Industrie sinnvolle Vorhersagen treffen kann. "Wir waren am Anfang selbst von der Anzahl der Anwendungen überrascht", erzählt Klemens Senn - seines Zeichens für die technische Umsetzung verantwortlich.
Welche Technologie steckt hinter Danube? Zuerst werden die Daten in eine Tabelle geschrieben, z.B. die Ergebnisse von Fußballspielen. Danach interpretiert Danube die Daten als virtuelle Aktien und simuliert einen Aktienhandel. Vereinfacht gesagt: Eigenschaften, die selten sind, steigen im Wert, während Häufigere sinken. Angebot und Nachfrage bestimmen also die Bewertung eines Datensatzes und somit seine Position in der Vorhersage. "Bei der Entwicklung von Algorithmen streben Mathematiker nach Nützlichkeit und Eleganz", erzählt Philipp Wissgott. "Schön, dass es uns bei Danube gelungen ist, dies auf einzigartige Weise zu verbinden."
Die Fragestellungen, die Danube beantwortet, sind vielfältig: Welche Mannschaft gewinnt das nächste Fußballspiel? Welcher Bewerber passt am Besten? Welcher Prototyp ist bereit für die industrielle Massenproduktion? All diese Fragen kann Danube sofort beantworten. Dabei ist die Software für jeden frei zugänglich und in der Basisversion kostenlos.
Das 10-köpfige Danube-Team vermarktet das Produkt von Anfang an global. " Es gibt keinen Grund zu warten, intelligente Vorhersagen braucht man auf der ganzen Welt ", sagt Klemens Senn. Vergleichbare Lösungen gibt es derzeit keine - um diesen technischen Vorsprung zu behalten, wurde eine Patentierung eingeleitet.
Die Vorhersagen von Danube haben bei der letzten Runde der deutschen Bundesliga bereits eine Trefferquote von 100% erzielt. Daher haben die Gründer nun eigenes Geld ins Spiel gebracht und auf die Gewinner gesetzt. Kommendes Wochenende, bei der nächsten Runde, wird sich zeigen, ob dieses "Investment" Früchte trägt.