Bundesminister Müller: "Gerade in Entwicklungsländern entsprechen die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie häufig nicht den internationalen Standards: 16-Stunden-Schichten, Hungerlöhne, fehlender Brand- und Kündigungsschutz und der Einsatz giftiger Chemikalien sind keine Ausnahme. Wir brauchen mehr Unternehmen, die Verantwortung für Mensch und Natur übernehmen. Fair ist schick! Das zeigen die vielen engagierten Unternehmen auf der Xoom-Modemesse."
Bundesminister Müller: "Am Anfang eines jeden Produktes steht ein Mensch, der von seiner Arbeit leben muss. Wer fair produzierte Mode einkauft, zeigt Verantwortung und verbessert die Arbeits- und Umweltbedingungen in den Herstellungsländern. Es ist aber nicht immer ganz leicht, schon im Bekleidungsgeschäft zu erkennen, ob ein T-Shirt fair produziert wurde. Darum brauchen wir einen Grünen Knopf - ein staatliches Siegel, mit dem wir Verbraucherinnen und Verbrauchern eine klare Orientierung beim Kauf sozial und ökologisch produzierter Kleidung geben."
Hintergrund:
Weltweit arbeiten mehr als 60 Millionen Menschen in der Textil- und Bekleidungsbranche, die meisten davon in Entwicklungs- und Schwellenländern und häufig unter menschenunwürdigen Bedingungen. Um das zu ändern, hat Bundesentwicklungsminister Müller 2014 das Bündnis für nachhaltige Textilien ins Leben gerufen, das heute rund 130 Mitglieder hat - darunter zahlreiche bekannte Marken wie Adidas, H&M, Hugo Boss, C&A und Tchibo sowie Organisationen der Zivilgesellschaft.